Mining ist der Prozess, mit dem neue Blöcke zur Blockchain hinzugefügt werden. Er spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und Stabilität dezentraler Netzwerke wie Bitcoin – ganz ohne zentrale Autoritäten wie Banken oder Regierungen.
Wenn Sie an Mining denken, stellen Sie sich eine Art digitales „Goldschürfen“ vor – nur dass keine Spitzhacke, sondern Rechenleistung benötigt wird. Miner verifizieren Transaktionen, lösen mathematische Aufgaben und sorgen dafür, dass die Blockchain korrekt weitergeführt wird. Dafür erhalten sie Belohnungen.
Warum braucht eine Blockchain Mining?
Blockchains funktionieren ohne zentrale Datenbank. Stattdessen einigen sich Tausende Computer weltweit (sogenannte Nodes) auf den aktuellen Zustand der Daten – man spricht vom Konsens. In sogenannten Proof-of-Work (PoW)-Netzwerken wie Bitcoin wird dieser Konsens durch Mining erreicht.
Ohne Mining wäre das Netzwerk anfällig für Manipulation, Betrug oder das sogenannte Double Spending – also das mehrfache Ausgeben derselben Coins.
Wie funktioniert Mining?
Vereinfacht lässt sich der Mining-Prozess wie folgt darstellen:
- Neue Transaktionen sammeln sich im Netzwerk.
- Miner bündeln diese zu einem neuen Block.
- Um den Block zur Blockchain hinzuzufügen, muss eine kryptografische Aufgabe gelöst werden – das sogenannte „Hashing“.
- Der Miner muss eine Zufallszahl (Nonce) finden, die mit den Blockdaten einen gültigen Hash ergibt.
- Dieser Vorgang erfordert viele Versuche – und viel Rechenleistung.
- Der erste Miner mit der richtigen Lösung erhält eine Belohnung und der Block wird offiziell der Blockchain hinzugefügt.
Die Belohnung besteht meist aus:
- einer Blockbelohnung (z. B. 6,25 BTC für Bitcoin pro Block – Stand 2024)
- den Transaktionsgebühren innerhalb dieses Blocks
Dieser Prozess wiederholt sich alle paar Minuten – und die Blockchain wächst Block für Block weiter.
Welche Technik wird für Mining verwendet?
Früher reichte ein normaler Heim-PC. Heute benötigt man für Bitcoin-Mining spezialisierte Geräte, sogenannte ASICs (Application-Specific Integrated Circuits). Diese sind extrem leistungsfähig – aber teuer und energieintensiv.
Einige andere Coins lassen sich noch mit Grafikkarten (GPUs) minen. Alternativ schließen sich Miner zu sogenannten Mining Pools zusammen, um gemeinsam an einem Block zu arbeiten und die Belohnung zu teilen.
Nachteile von Mining
- Hoher Energieverbrauch: Besonders PoW-Netzwerke wie Bitcoin benötigen viel Strom.
- Umweltdebatten: Der CO₂-Fußabdruck des Bitcoin-Minings ist umstritten.
- Zentralisierungstendenzen: Große Firmen dominieren das Mining mit Zugang zu günstiger Energie.
- Sinkende Belohnungen: Alle vier Jahre halbiert sich die Bitcoin-Blockbelohnung (Halving).
Viele Nutzer setzen heute stattdessen auf Staking in Proof-of-Stake-Netzwerken oder verwenden custodial Wallets, um passives Einkommen zu erzielen – ganz ohne Mining-Farm.
Floin Insight
Floin unterstützt Proof-of-Stake und andere nachhaltige Mechanismen – mit einem klaren Fokus auf regulatorische Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit. Mining ist technisch faszinierend, aber für die meisten Investoren heute weder notwendig noch praktisch. Dank Floin können Sie trotzdem direkt und sicher an der Blockchain teilnehmen – ohne selbst zu minen.
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